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Kill your Darlings: Warum ich meine liebsten Ideen loslassen musste

Heute reflektiere ich über einen Wendepunkt in meiner Blogger-Entwicklung: die Kill your Darlings-Methode. Lange Zeit unterschätzte ich ihre Bedeutung, bis ich eines Tages mit weit aufgerissenen Augen und hängendem Unterkiefer die Tragweite dieser Methode erkannte.

Statt Ideen sofort zu notieren und alles umzusetzen, entwickelte ich einen natürlichen Filter. Ich sitze inzwischen gerne an meinem Lieblingsplatz, schliesse die Augen und stelle mir vor, wie es wäre, einen bestimmten Blogbeitrag zu schreiben.

Ist die Vorstellung hell und klar oder düster?
Fühlt es sich leicht oder schwer an?

Diese sinnliche Vorschau hilft mir, zwischen wichtigen und unwichtigen Ideen zu unterscheiden.

Der mutigste Schritt: Ich verzichte darauf, Ideen sofort zu notieren. Was wirklich wichtig ist, bleibt im Gedächtnis. Dieser natürliche Filter vollzieht seither zuverlässig die Erstselektion meiner Kill your Darlings-Prüfung und macht mein Bloggen fokussierter und kraftvoller.

Das Thema hat mich dermassen beschäftigt, ich schrieb dazu einen Blogbeitrag im Langformat: Bloggerin werden: Erfahrungsbericht nach 3 Monaten

Die Illustration einer Ideen-Flut:

kill your darlings