Was ist das nichts

Was ist das Nichts? 46 Maximen

Auf der Suche nach Antworten bereise ich die Welt: Was ist ihr Innerstes, was hält sie zusammen? Die Menschenkenntnis erzählt von neuen Möglichkeiten und hinterlässt mir das Buch „Von und über das Nichts“.

Was ist das Nichts? Nichts ist Nicht-Etwas. Ich kann es nicht (be)greifen, haben oder verstehen. Nichts ist Alles gleichzeitig, einfach das, was scheinbar passiert. Folglich ist alles gleichwertig. Das Nichts ist erlebbar, während der Verstand damit nichts anfangen kann, er ist masslos überfordert, es sprengt seine Kapazitäten. Ich nenne es Resonanz, die dazu führt, dass meine Fragen beantwortet sind, während ich keine Antworten erhielt.

Das Nichts aus Sicht der Menschenkenntnis

Ich laufe ziellos, mit gesenktem Blick durch die Stadt, als wollte ich mir Mut machen. Die Dinge ziehen an mir vorbei, die Zeit vergeht unmerklich. Ich blicke auf, direkt in starrende Augen. Es spickt mich aus meiner Gedankenversunkenheit. Der Blick wirkt freundlich, gar etwas belustigt, strahlend und irgendwie wesenhaft. Während ich darauf zugehe, entfernt es sich. Ich setzte mich auf eine Bank. Ich fühle mich entspannt und aufmerksam.

Sie sitzt neben mir. Ihre Beine schaukeln gegengleich, während sie sich mit gestreckten Armen und leicht eingedrehten Händen an der Bankkante festhält und zugleich abstützen. Ihr Oberkörper scheint gelassen und voller Spannung. Sie schaut zu mir hoch, während bei mir unnachgiebig Tränen fliessen.

Die Menschenkenntnis neben mir auf der Bank berichtet über das Nichts

Ich: (zögernd) Guten Abend.

Sie: (in die Ferne blickend) Ist er das?

Ich: Wer?

Sie: Der Abend. (hebt den Kopf und sieht mich an) oder meinst du nur das, was du darunter verstehst?

Ich: (verwirrt) Ich … also … Ich meinte einfach, dass es jetzt Abend ist.

Sie: Und wie kannst du dir da sicher sein?

Ich: (lange Pause) Ich erinnere mich, ich suchte etwas.

Sie: Ich weiss.

Ich: Ich suche … na ja, eigentlich weiss ich gar nicht genau, was ich suche.

Sie: (zieht eine Augenbraue hoch) Es spielt keine Rolle. Was immer es ist, du wirst es niemals finden.

Ich: Wie kann ich das verstehen?

Sie: Du wirst das niemals verstehen, weil es dich nicht gibt, der das verstehen könnte.

Ich: (verstummt)

Sie: Vielleicht gibt es dich nicht. Vielleicht gibt es keinen, der denken, fühlen, träumen, lieben oder scheitern kann. Vielleicht ist da nur … das Nichts.

Ich: Was ist das Nichts?

Sie: Energie, Bewegung, Geschehen – für niemanden.

Das Buch „Von und über das Nichts“

(Es entsteht eine Stille. Ich blicke zu ihr und erkenne erst jetzt das Buch neben ihr auf der Bank liegen. Das Buch zieht meinen Blick auf sich, ich erkenne den Titel „Von und über das Nichts“ in Grossbuchstaben auf dem dunkelblauen Einband.)

Ich: Also … was kann ich tun?

Sie: Das spielt keine Rolle. Da ist niemand, der etwas tun könnte. Etwas tun, passiert aus sich heraus.

(Sie greift mit runden Bewegungen mit beiden Händen nach dem Buch und öffnet es vorsichtig. Es öffnet sich wie ein Portal, ich blicke in eine anziehende, einladende Tiefe)

Ich: Was passiert, wenn ich hineinfalle?

Sie: Nichts.

Ich: Und wenn ich bleibe?

Sie: Dasselbe.

(Pause, aus dem Buch duftete es nach einem frisch gepflückten Blumenstrauss)

Sie: Es macht keinen Unterschied, das ist der grosse Unterschied.

Ich: (Mit gerunzelt fragender Stirn) … Ich glaube, ich verstehe.

Sie: (lacht vergnüglich)

Ich finde mich selbst liegend auf der Bank. Das Buch mit der Überschrift „Von und über das Nichts“ dient mir als Kopfkissen. Ich setzte mich auf, wundere mich einen ausgiebigen Moment lang und öffne langsam das Buch.

Das Buch von und über das Nichts

Die 46 Maximen

Die Frage „Was ist das Nichts?“ dreht sich mir im Kopf während ich durch das Buch blättere. Jede zweite Seite ist bedruckt mit klaren, schwarzen Buchstaben auf farbig scheinendem Hintergrund. Ich suche vergebens ein Impressum, Vorwort oder Inhaltsverzeichnis – Es beginnt unmittelbar.

Die goldgelben Seiten



Maxime 1

Alles, was unmittelbar erscheint, ist komplett und ohne Bedarf.
Absolut sich selbst und frei von jeglichem Sinn.
Bedarf oder Sinn ist Hoffnung, Hoffnung auf etwas anderes.
Es gibt nichts anderes, es gibt nur das, was ist.





Maxime 2

Alles ist zeitlos.
Es gibt keine realen Prozesse, die in Zeit ablaufen.
Prozesse können scheinbar passieren,
aber nicht, weil sie etwas bedeuten oder irgendwo hinführen.
Prozesse sind sich selbst, ohne jegliches Verlangen nach Sinn oder Wert.





Maxime 3

Es ist einfach alles genau so, wie es ist, ohne Wenn und Aber.
Das ist Perfektion.

Perfektion für niemanden.
Für niemanden, der in Perfektion lebt oder Perfektion erlebt.





Maxime 4

Was erscheint, ist alles, was es gibt.
Dies braucht keinen Sinn, kein Ziel,
es ist ohne Richtung, frei von Sinn und Absicht.




Maxime 5

Alles erscheint aus dem Nichts.
Es ist ein Mysterium.
Unmöglich, sich anzunähern oder zu entfliehen,
es zu greifen, es zu verstehen oder in Worte zu fassen.





Maxime 6

Was ist, ist absoluter Frieden.
Ein Wunder, absolut alltäglich und doch so lebendig und frisch.





Maxime 7

Alles passiert ganz von alleine, ohne Anstrengung,
ohne Müssen, ohne Wollen.
Weich und lebendig.





Maxime 8

Woher kommt das alles?
Was soll das alles?
Keine Antwort.
Es ist einfach ohne Anspruch sich selbst.



Video: Nichts ist alles, was es gibt

Die korallenroten Seiten



Maxime 9

Die Energie, welche alles zusammenhält,
die persönliche Geschichte am Leben erhalten will, kann verfliegen.





Maxime 10

Es gibt nichts anderes als das, was in dieser Unmittelbarkeit ist.





Maxime 11

Es gibt nichts zu sagen und doch wird gesprochen.
Es ist ein Paradox.




Maxime 12

Alles ist Freude.
Alle Formen, alle diese Details sind erstaunlich und überwältigend.





Maxime 13

Das, was erscheint, ist alles und es kann alles sein, ohne Einschränkung.
So wie es erscheint, ist es genau stimmig,
umfassend stimmig, nicht nur ein bisschen oder fast stimmig.
Was erscheint, ist absolut.





Maxime 14

Das Nichts ist bewegungslos in Bewegung.


Es gibt nichts zu tun und es wird getan
,
nichts zu wissen und es wird gewusst,
nichts zu entscheiden und es wird doch entschieden.

Alles ist einfach, auch wenn es schwierig ist.
Diese Simplizität wird durch das Erleben, eine Person zu sein, überlagert und
belegt von unzähligen Konzepten, Ideen, Vorstellungen und Geschichten.
So oder so, es passiert das, was passiert,
keine Chance, irgendetwas richtig oder irgendetwas falsch zu machen.




Maxime 15

Alles verstehen, alles begründen, die ganze Geschichte zusammenhalten,
der Versuch, eine stringente Person zu sein,
die Identifikation mit Lebensstilen,
mit Interessen, mit Tätigkeiten ist eine unnötige, aufgesetzte Geschichte.


Alles passiert ohne Grund, ohne Herkunft und ohne Absicht.
Das ist Freiheit.



Das Nichts als Meer aller Möglichkeiten
Das Nichts als meer aller Möglichkeiten



Maxime 16

Alles ist unmittelbar und frisch, bekannt und unbekannt zugleich.


Es ist komplett in sich, stimmig und im perfekten Zusammenspiel,

absolut frei und kreativ, ein Spiel um nichts.

Ein reines Glücksspiel, in dem angenommen wird,
man könne etwas beeinflussen, durchschauen, zählen, Wahrscheinlichkeit ermitteln.


Dabei wird immer mehr vergessen,
dass es ein reines Glücksspiel ist, absolut frei und unkontrollierbar.
Das ist der Frieden, die Stille, das Wunder.





Maxime 17

Man kann niemals satt oder befriedigt werden, weil man es bereits ist.
Was ist, ist immer und jederzeit satt.





Maxime 18

Nichts passiert.
Es ist offensichtlich und klar.
Es ist ein Wunder, fein, unendlich, absolute Neutralität,
absolut unpersönlich, absolut frei, absolut willkommen.
Nichts hat einen Wert, nichts braucht einen Wert





Maxime 19

Der Verstand kann mit alldem nichts anfangen.





Maxime 20

Das Nichts bleibt absolut unberührt.
Darin erscheint alles von höllisch bis himmlisch.
Wirklich und unwirklich zugleich, niemand wird dadurch berührt,
niemandem passiert etwas.





Maxime 21

Diese Stille, unerhört.



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Die stahlblauen Seiten



Maxime 22

Stets etwas sein wollen, etwas erschaffen, etwas hervorbringen,
etwas Spezielles tun, anders sein oder aber ein Vorbild haben,
sein wollen wie jemand anderes.
Das ist reine Hoffnung, der Versuch, aus dem, was ist, zu entfliehen, zu entkommen.

Dazu die Annahme,
wenn ich das kann oder dies gemacht habe oder mich verhalte wie jemand,
dann bin ich angekommen.

Wo angekommen?
Es gibt kein Entfliehen aus dem, was ist, es gibt niemand anderes,
der irgendetwas hat,
niemand hat und wird jemals irgendetwas erschaffen oder erreichen
oder irgendwo ankommen.

Das ist alles Teil der Idee, eine Person mit freiem Willen zu sein.
Eine Person zu sein, die sich durch das Leben,
durch die Welt bewegt und darin irgendetwas tun muss.





Maxime 23

Das Wunder ist, dass diese Idee der Persönlichkeit nicht stimmt.
Die Überraschung ist, dass es tatsächlich nichts Wirkliches gibt,
dass nichts so ist, wie die Person glaubt.
Die Arroganz des Wissens überdeckt den Zauber dessen, was ist.
Alles ist, was es ist, ohne den Anspruch zu haben,
gewusst oder verstanden zu werden.





Maxime 24

Wissen verschleiert die prickelnde Lebendigkeit dessen, was ist.





Maxime 25

Es gibt keinen freien Willen.
Wäre es so, würde man wählen, immer glücklich zu sein,
würde man sich alles erdenklich Schöne wählen.
Ein freier Wille scheint nur solange von Bedeutung und Wert,
wie es Gut und Schlecht gibt.
Die Wahl zu haben zwischen Frieden oder Frieden ist sinnlos.





Maxime 26

Das Leben ist mühelos.





Maxime 27

Alles spricht unmittelbar zu einem, in jeder Form, gnadenlos und unkontrollierbar.
Es ist absolut irrelevant, was passiert, denn alles ist von gleicher Qualität.
Es braucht keine Erklärung, keine Rechtfertigung,
alles ist im Einklang, in perfektem Zusammenspiel, komplett, ohne Mangel.



Buch der Maximen als Antwort auf „Was ist das Nichts?“
buch was ist das Nichts



Maxime 28

Das Nichts ist alles, was es gibt.
Es kommt von nirgendwo, hat keine Quelle und geht nirgendwo hin.
Es zeigt sich in allem, es ist alles, alles ist das Gleiche.
Daher hat auch nichts einen wirklichen Wert.
Nichts ist kleiner oder grösser, nichts ist besser oder schlechter.





Maxime 29

Was passiert, passiert, wie es passiert.
Im freien Fall, ohne Richtung, ohne Absicht und ohne Anspruch an ein Publikum.
Niemand tut darin etwas, es braucht niemanden, der etwas tut.
Tun müssen oder tun können ist eine Geschichte.
Die Überzeugung, alles wäre bedeutend und in einem Prozess, ist nur erdacht.





Maxime 30

Die grossen Fragen des Lebens werden nie beantwortet,
weil es keine Antworten gibt.
Für die Person ist dies unerträglich.
Die Person verlangt auf alles eine Antwort und somit einen Sinn.
Sie sucht ihr Leben lang nach der abschliessenden Antwort.
Diese Antwort wird niemals gefunden.





Maxime 31

Was kann getan werden?
Nichts.
Da ist tatsächlich niemand, der etwas tun muss oder tun kann.





Maxime 32

Diese Worte deuten auf etwas hin, das nicht wirklich benannt werden kann.
Sie sind insofern bedeutungslos.





Maxime 33

Erfüllung, Vollkommenheit, Glück,
d.h. das, wonach bewusst oder unbewusst gestrebt wird, ist bereits da.
Es wird nur permanent übersehen, weil geglaubt wird,
dass das, was ist, nicht alles ist,
dass irgendwo noch die scheinbar fehlenden Teile gefunden werden müssen.





Maxime 34

Das Nichts ist ewig und komplett.
Eingeschlossen dem Erleben, dass da etwas fehlt,
dass das, was ist, irgendwie nicht alles ist.



Video: Was bleibt ist alles – und Nichts.

Die aquagrünen Seiten



Maxime 35

Diese Worte haben keine Absicht, kein Ziel, sie sind keine Hilfe,
sie sind an niemanden adressiert.
Diese Worte haben keinen Wert, sind sinnlos und paradox.
Alles, absolut alles, was der Verstand mit diesen Worten anstellt, ist nutzlos.
Alles passiert einfach, ohne Grund und ohne Filter, in absoluter Fülle.





Maxime 36

Das Nichts ist absolut überraschend, verwunderlich,
herrlich unlogisch und bedingungslos stimmig.
Die Person hat keinen Zugang dazu,
sie hat keinen Schimmer, was sie damit anfangen soll.





Maxime 37

Das Individuum gibt es nicht.
In keinem scheinbaren Körper ist irgendjemand.
Nie hat jemand jemals etwas getan, etwas besessen, etwas erlebt.
Die Erfahrung, eine wirklich lebende Persönlichkeit zu sein,
kann sich auflösen, aufhören zu erscheinen.

Was da bleibt, ist Freiheit und Frieden für niemanden.
Während alles andere weiter funktioniert wie schon immer, aus sich selbst heraus.
Niemand hat jemals etwas getan oder wird jemals etwas tun,
alles passiert einfach, erstaunlich, wundervoll, alltäglich.





Maxime 38

Was hier geschrieben steht, wiederholt sich immer wieder.
Es wird immer wieder dasselbe gesagt.
Es sind nur Worte.





Maxime 39

Es gibt nichts zu sagen.





Maxime 40

Die Tatsache, dass das Nichts von nirgendwo herkommt,
keinen Sinn mit sich bringt und nirgendwo hingeht,
ist für die Person unerträglich.



Die Maximen auf aquagrünen Seiten
die maximen auf aquagrünen seiten



Maxime 41

Worauf immer wieder hingewiesen wird, ist,
dass keine Person da ist und daraus kein Wert, kein Ziel, kein Sinn, kein Wille
und keine Wahl abgeleitet werden kann.





Maxime 42

Die Person wägt alle Worte ab, vergleicht sie, definiert und ergründet sie.
Diese Worte hier sind ohne Absicht,
sie wollen nicht verstanden werden,
sie kommen von nirgendwo her,
sind gänzlich leer und haben keine Bestimmung.





Maxime 43

Das Gefühl, dass etwas fehlt, kann niemals beantwortet werden.
Es muss auch nicht beantwortet werden,
denn es ist bereits die Erfüllung selbst.





Maxime 44

Was ist, ist alles, was es gibt,
es gibt nichts anderes als das, was ist.





Maxime 45

Das Nichts ist und ist ohne Mangel.





Maxime 46

Es gibt nichts anderes als das, was ist, niemand muss irgendwo hingehen,
es gibt nichts zu erreichen, Erfüllung ist bereits.



Finde deine eigenen Antworten – Free Writing

Meine Antworten auf die Frage „Was ist das Nichts?“ fand ich im Schreiben. Im Schreiben bin ich mir selbst am nächsten, denn es trägt mein Innerstes nach aussen. In meinem Blogbeitrag über Free Writing – Ewig im Schreibfluss erhältst du Einblick in meine tägliche Art und Weise des Schreibens. Fühl dich inspiriert.

Schreiben bedeutet Selbstereknntnis – Selbsterkenntnis wiederum Menschenkenntnis. Ich meine, wer mitreissend bloggen will braucht Menschenkenntnis. Wieso und warum erkläre ich ausführlich im Blogbeitrag Spannende Geschichte Schreiben – Leitfaden und Anleitung